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27.06.2023
Winzig fordert Top-Priorität für KMU auf EU-Agenda

Internationaler KMU-Tag - Bürokratieabbau vorantreiben - KMU-Beauftragter in EU-Gesetzgebung - Leichterer Zugang zu Finanzmitteln

„Unsere kleinen und mittleren Unternehmen brauchen endlich Top-Priorität auf der EU-Agenda“, fordert Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament, angesichts des heutigen internationalen KMU-Tags. Sie stellt dafür drei zentrale Bedingungen auf: „Erstens muss die EU-Kommission für den versprochenen Bürokratieabbau von 25 Prozent sorgen. Viele der neuen EU-Rechtsvorschriften erlegen den KMU direkt oder indirekt noch nie dagewesene Belastungen auf. Dieses Problem müssen wir dringend angehen. Dafür fordere ich auch immer wieder einen über allen Abteilungen der Kommission stehenden KMU-Beauftragten, der neue EU-Gesetze auf ihre Tauglichkeit für KMU prüft und sicherstellt, dass die Bedürfnisse der KMU früher, systematisch und umfassender im Vorbereitungsprozess eines Gesetzes berücksichtigt werden.“

„KMU sind unverzichtbar für die Wirtschaft Österreichs und Europas. Sie machen 99 Prozent aller Betriebe in Österreich und der EU aus und sichern 65 Prozent der Arbeitsplätze außerhalb des Finanzsektors. Trotz dieser enormen Wichtigkeit stellen KMU aktuell nur 30 Prozent der Exportrate in Drittländer dar. Um diese Erfolgsmöglichkeit zur Internationalisierung aber auch das volle Potenzial der Digitalisierung nutzen zu können, braucht es, neben umfassender Beratung, meine dritte Forderung: Einen leichteren Zugang zu Finanzmitteln für KMU. Vor allem alternative Finanzierungsformen müssen unseren Unternehmen als Option zur Verfügung stehen“, erklärt Winzig.

„In meiner Rolle als Co-Vorsitzende der überparteilichen Arbeitsgruppe des Europäischen Parlaments für KMU setze ich mich dafür ein, dass KMU aktiv in allen Bereichen mitgedacht werden. Diese Arbeit ist besonders wichtig, da KMU im Europäischen Parlament keinen eigenen Ausschuss haben, der ihre Interessen vertritt. Als starke Stimme für KMU werde ich mich auch weiterhin für europaweite Verbesserungen einsetzen“, schließt Angelika Winzig.