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06.06.2023
Winzig fordert klare und praxistaugliche EU-Verpackungsregeln

Der derzeitiger Vorschlag zur neuen EU-Verpackungsverordnung ist nicht tragbar. Unflexible Regeln schaffen mehr Bürokratie anstatt mehr Umweltschutz.

„Das Bestreben der EU-Kommission, negative Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt zu verhindern, ist mehr als unterstützenswert. Das Gebot der Stunde ist daher die Reduktion unseres Verpackungsabfalls und mehr Recycling. Was unsere Unternehmen dafür brauchen, sind klare und praxistaugliche Regeln“, so die ÖVP-Delegationsleiterin Angelika Winzig zum Vorschlag der Kommission über neue EU-Regeln für Pfandsysteme und Verpackungen.

„Die unflexiblen Regeln schaffen mehr Bürokratie anstatt mehr Umweltschutz. Der Vorschlag lässt viele Fragen offen, denn die Kommission kann gesetzte Bestimmungen nachträglich ändern. Dadurch haben unsere Betriebe keine Planungssicherheit. Aufgrund der großen Anzahl von delegierten Rechtsakten, die mit diesem Vorschlag vorgesehen sind, brauchen Unternehmen mehr Zeit, um sich anzupassen. Es muss eine längere Übergangsfrist geben“, fordert Winzig, bei einer parteiübergreifenden Veranstaltung zum Thema.

„Das bereitet auch Probleme für Brauereien und Weinerzeuger. Nach Angaben des deutschen Brauereiverbandes müssten bis zu vier Milliarden Bierflaschen aufgrund dieser Bestimmungen vernichtet werden. Das kann nicht die Lösung sein. Mitgliedstaaten müssen ihre etablierten und funktionierenden Mehrwegsysteme beibehalten können. Der derzeitige Vorschlag ist einfach nicht tragbar. Als Europäische Volkspartei werden wir uns für eine deutliche Verbesserung einsetzen. Daher werden wir in den Verhandlungen im Europaparlament Änderungsanträge einbringen“, so Winzig abschließend.