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14.03.2023
Data Act entfesselt enormes Potential

80 Prozent der Industriedaten ungenutzt / Unternehmen haben neue Möglichkeiten / Datennutzung unterliegen Datenschutzrichtlinien

„Mit dem EU-Datengesetz, dem „Data Act“, setzen wir einen Meilenstein für die europäischen Digitalwirtschaft“, so ÖVP-Delegationsleitern im Europaparlament Angelika Winzig zur Abstimmung des Data Acts in Straßburg diese Woche. Die Parlamentsposition wurde heute mit breiter Mehrheit angenommen.
„Der Data Act regelt erstmals rechtlich verbindlich die Nutzung von Daten, die von vernetzten Geräten gesammelt werden – das reicht vom Handy über den Staubsauger bis zum Industrieroboter. Der Wert dieser gesammelten Daten soll bis 2030 weltweit auf 11 Billionen Euro steigen“, erklärt Winzig die Relevanz des neuen Datengesetzes.
„Derzeit werden 80 Prozent der Industriedaten überhaupt nicht genutzt. Das ist verlorenes Potential in Höhe von 270 Mrd. Euro für das BIP der EU Mitgliedstaaten. Mit dem Data Act und somit der schon lange überfälligen Nutzung dieser Industriedaten werden unsere Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln sowie Produkte und Dienstleistungen optimieren können. Das bedeutet mehr Chancen für unsere Unternehmen, mehr Innovationskraft für Europa und mehr Rechte für Konsumentinnen und Konsumenten“, skizziert Winzig.
„Dank dem Einsatz der Europäischen Volkspartei liegt ein besonderes Augenmerk darauf, dass Klein- und Mittelbetriebe keinen Wettbewerbsnachteil haben. Das ist mir auf europäischer Ebene ein großes Anliegen“, betont Winzig und abschließende: „Die Datennutzung wird natürlich strengen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Denn die Teilnahme an der Datenwirtschaft muss für alle beteiligten Akteure technisch umsetzbar und rechtlich sicher sein“.