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Österreich hat Zeug zum Halbleiter-Hub - Vorbeugung von Mikrochips-Versorgungskrisen
„Gerade in Zeiten, in denen die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit oberste Priorität sein muss, sorgt ein starker Chipsektor für Wachstum und Produktivität in unserer Union. Halbleiter sind Teil der Zukunftstechnologie und deshalb für den digitalen und grünen Wandel unverzichtbar“, sagt Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament zur Einigung auf den sogenannten Chips Act zwischen Europaparlament und dem Rat der Mitgliedstaaten.
Der Chips Act wird der EU mehr Stabilität und Versorgungssicherheit für Mikrochips bringen und gleichzeitig durch verstärkte Forschung und Innovation einen größeren Anteil am globalen Halbleitermarkt sichern. Das soll unter anderem durch einen vertieften Austausch mit der Industrie und Mechanismen für mehr internationale Zusammenarbeit gelingen. Dafür werden insgesamt 3,3 Milliarden Euro investiert. „Alle Mitgliedstaaten sollen vom Chips Act profitieren können. Österreich ist zwar kein großes EU-Land, jedoch ein wichtiger Standort für Halbleiter, der bereits durch heimische Mikrochips-Vorzeigeunternehmen wie Infineon, AT&S, AVL, ams und viele weitere etabliert ist. Deswegen müssen wir als EU gezielt in die Entwicklung und Produktion investieren. Österreich hat das Zeug dazu, ein wahrer Halbleiter-Hub zu werden und so Arbeitsplätze zu sichern und die Wirtschaft weiter anzukurbeln“, erklärt Winzig.
„Die COVID-Pandemie hat gezeigt, dass wir resistentere Lieferketten brauchen und auch die EU-Produktion von Mikrochips maßgeblich steigern müssen. Wir setzen nun insbesondere auf die Vorbeugung von Versorgungskrisen anstelle von späten und schwerfälligen Interventionsmaßnahmen. Nur wenn wir gemeinsam als EU handeln, können wir auf dem globalen Spielfeld mithalten“, meint Angelika Winzig abschließend.